Musa Okwonga gelingt es in diesem intensiven Roman den Leser mit in sein Leben zu nehmen. Das Gefühl, eine Person of Colour in Berlin zu sein, mit allen Gefühlen und Widersprüchen, mit Sehnsüchten und Befürchtungen – bis zu einem Showdown in seiner ethnischen Heimat, mit einer Auflösung eines wesentlichen Teiles seiner Lebensgeschichte. Okwonga schafft es, mit Herz und Verstand zu schreiben – langsam bewegen wir uns aus einer Aneinanderreihung von einzelnen Ereignissen in eine große Auseinandersetzung mit dem Leben – und erwecken eine eigene Sehnsucht nach Klarheit in uns. (Frank-Michael Preuss)
Was macht es mit dir, in eine fremde Stadt zu kommen? Wie fängst du das Leben dort an? Und wie schaffst du es, deine Vergangenheit, deine Gegenwart und deine Zukunft in Einklang zu bringen?
Der britisch-ugandische Autor Musa Okwonga erzählt in seinem autofiktionalen Roman davon, wie es ist, in Berlin anzukommen und sich dort als Person of Colour zurechtzufinden, wie es ist, Freund*innen zu finden, Fußball zu spielen, sich zu verlieben und wieder zu trennen, die Magie des Voodoos zu erfahren, Kuchen zu essen und als Autor zu arbeiten.
Es ging immer nur um Liebe ist ein berührender, persönlicher und poetischer Text über Dating, Liebe und Sexualität, über Rassismus und Entfremdung, über Verlust und Selbstakzeptanz. Und über die Suche nach einer Heimat, nach einem Ort, an dem man sich wohl und geborgen fühlt und an dem Hautfarbe keine Rolle spielt, irgendwo zwischen Uganda, London und Berlin.

Musa Okwonga, geboren 1979 in London, ist ein britisch-ugandischer Schriftsteller, Journalist und Musiker. Okwonga verfasste zahlreiche Essays und Artikel über Kultur, Rassismus, Gender, Musik, Sport, Politik und Technik. Seine Texte erschienen unter anderem in The Economist, The Guardian, The Independent, The New Statesman und The New York Times, aber auch in der Zeit und der taz. Über Fußball hat er zwei Bücher veröffentlicht, außerdem einen Lyrikband. Seit 2014 lebt er in Berlin-Friedrichshain.
Verlag: https://www.mairisch.de/
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